Flic en Flac
Abendessen |
Weil Geneviève erst am Abend Zeit hatte, erkundete ich den Strand. Auch sehr schön! Hier waren auf jeden Fall schon mehr Touristen unterwegs aber auch nicht so viele, wie ich befürchtet hatte.
Abends trafen wir uns noch mit zwei Ungaren, Vater und Sohn, die Geneviève über Couchsurfing kennenlernte. Wir verbrachten einen witzigen Abend miteinander.
wirklich schön! |
Fischcurry |
Am nächsten Tag ging ich mal wieder auf Erkundungstour, fuhr mit dem Bus nach la Preneuse und lief dann am Strand entlang über Tamarin (bekannt als Abfahrtspunkt für die Delphintour) zurück nach Flic en Flac. Wenn man das vor hat, sollte man darauf achten, wann Ebbe und Flut sind. Weil Tamarin nur bei Ebbe passiert werden kann. Der Weg ist selbsterklärend, zum Teil aber auch sehr fordernd, weil um Black River viele Häuser an Steinhänge gebaut sind. Die muss man hinüberkraxeln. Geht aber auch in Flip Flops ;)
Strand von la Preneuse |
Tamarin Strand |
Der südliche Part von Flic en Flac gefiel mir besonders gut. Wie bereits erwähnt, sind alle Strände öffentlich zugänglich. Ich hätte mich trotzdem sehr unwohl gefühlt, mein Handtuch zwischen die Gästeliegen der Luxusbunker zu legen.
südlicher Teil von Flic en Flac mit Blick auf den Le Morne Brabant |
Es waren etwa 9 km und am nächsten Tag habe ich durch´s viele Sandlaufen eindeutig meine Waden gespürt :D
Am Folgetag ging es mit dem Bus nach Le Morne.
Le Morne
Eigentlich wollte ich hier auch eine Nacht verbringen. Jedoch gibt es direkt am Strand von Le Morne nur extremst teure Luxushotels (Honeymoon lässt grüßen). Und alles in der Umgebung hatte keinen schönen Strand. Also blieb ich bei Geneviève, mit der ich mich ja eh so super verstand und unternamm von ihr Tagestouren.Le Morne Brabant |
Ich trampte mit einem russischen Surfer. Und schaute mir eine Weile die Kitesurfer an. Natürlich wollte ich das auch direkt lernen, aber so viel Zeit hatte ich nicht mehr. An dieser Stelle war es super windig. Doch auf der Seite vom St. Regis Hotel war es dann fast windstill. Und was für ein unfassbar toller Strand! Wie aus der Werbung.
Ein perfekter Tag am Meer <3
Zurück bin ich dann wieder getrampt. Und welch witziger Zufall sich doch ereignete: Meine Fahrer waren die Kollegen von Arno, meinem Gastgeber in Pereybere! So klein ist doch die Insel...
Über eine Facebook-Gruppe habe ich Stefan aus Dresden kennengelernt, der auch allein auf der Insel unterwegs war. Ich hatte einen Aufruf zum Erklimmen des Le Morne Brabants gestartet. Denn der war nicht ohne. Im Internet wird auch oft zu einer Begleitung durch einen Führer geraten. Aber das schien mir nicht nötig. Auch Adam (der Ungar) und sein Vater waren mit am Start.
Aufstieg |
Da in der Mitte führt der Weg lang |
Aber es war sogar eine Schulklasse unterwegs, das beruhigte mich etwas. Die ganze Anstrengung hat sich sehr gelohnt, die Aussicht war bombastisch! Im Anschluss ging es zur Abkühlung wieder an den Strand. Am Ende trampten die Ungaren und ich sogar zu 3. zurück nach Flic en Flac :)
Was für ein super toller Tag!
jap, da gibt es keine Absperrung |
Weil das so gut mit Stefan und mir geklappt hat, sind wir direkt am nächsten Tag noch einmal wandern gegangen. Ziel heute war der Black River Nationalpark, sowie die siebenfarbige Erde und der Chamarel Wasserfall. Zum Glück hatte Stefan ein Auto gemietet, sonst wäre es sehr schwer geworden, zum Eingang des Nationalparks zu gelangen.
Chamarel-Wasserfall |
siebenfarbige Erde |
Bol renversé |
Abends kam Stefan dann noch mit nach Flic en Flac und wir aßen alle zum Abschluss zusammen Abendessen im Restaurant. Denn das war die letzte gemeinsame Nacht in der Konstellation. Ich war etwas wehmütig, denn ich habe viel von der Zeit und den tiefgründigen Gesprächen mit Geneviève mitgenommen und war ihr sehr dankbar, dass sie mich fast eine ganze Woche bei sich übernachten lassen hat!
Ich entschied, die letzte Nacht erneut in Blue Bay zu verbringen. Zum einen, weil es am nahesten zum Flugplatz liegt und ich so sicherer war, was den frühen Flug anging. Zum anderen, weil ich es da echt schön fand und ich die Boys nochmal sehen wollte.
Der Boy vorn sammelt die Kohle ein |
letzte Unterkunft |
Papayaaaaa! Und so günstig!!!! |
Das letzte Abendmahl ;) |
Ich kann jedem diese Insel weiterempfehlen. Sie ist so vielfältig. Nicht nur kulturell, sondern auch landschaftlich. Zum Glück bin ich nicht nur auf verknallte Pärchen gestoßen :D
Allgemeine Feststellungen:
-Taxis hupen alle laufenden Personen an, in der Hoffnung, dass sie mitfahren
-an den meisten Stränden gibt es öffentliche, kostenlose Toiletten
-viele Einheimische rauchen und sind tätowiert
-leider haben auch Mc Donalds, KFC und Subway ihren Weg hierher gefunden
-Port Louis war hektisch, dreckig und voller Abgase - das war der Ort, den ich am ehesten meiden würde von allen Stationen, die ich aufsuchte
-DEN schönsten Strand zu finden, war richtig schwierig. Ich würde Le Morne auf den ersten Platz setzen, dicht gefolgt von Blue Bay und Pereybere/ Belle Mare
bye bye |
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