Die Busfahrt war ganz okay. Beim
Verlassen der laotischen Grenze forderten die Beamten noch einmal
10.000 Kip (warum auch immer, stand nirgendwo und dem Typen vor mir
wurde mitgeteilt, dass das die Gebühr für das Verlassen nach 16 Uhr
sei). Ich hatte meine letzten Kip bereits in Baht getauscht und wurde
gebeten, zu warten. Nach Dollar hatten sie mich nich gefragt, aber
diese wertvolle Währung wollte ich nicht rausgeben.
Als schließlich alle vor mir ihren
Ausreisestempel erhielten, rief mich der Beamte zu sich und sagte
mir, dass er mich so ausreisen lassen würde. Sehr gut :)
Wir mussten dann noch eine Stunde auf
den Bus warten. Ich kam 4.30 Uhr am Busbahnhof in Bangkok an (eine
Stunde eher als geplant). Habe mich dann beim Aussteigen mit einem
Spanier zusammengetan und wir sind zur nächsten Metrostation
gelaufen (was sich dann 30 Minuten hingezogen hatte -.-). Dort
mussten wir wieder eine halbe Stunde warten, weil die MRT erst ab 6
Uhr morgens fährt. Die Moskitos hat´s gefreut..
unser Gästehaus für eine Nacht |
Viel Zeit blieb nicht mehr, denn ich
hatte Dirk versprochen, ihn im Zentrum Bangkoks abzuholen. Bus
rausgesucht (Google Maps ist dabei super hilfreich!!!), Dirk abgeholt
und zurück zur Khaosan. Traditionell mussten wir zum Mittagessen
dann Phat Tai essen (gebratene Nudeln, DAS Gericht auf der Khaosan).
Und weil wir beide etwas ermüdet waren und keine wirklichen Pläne
für den Tag hatten, ließen wir uns auf eine Tuk Tuk-Werbefahrt ein.
Das hatte ich 2010 bereits einmal
mitgemacht und es läuft folgendermaßen ab: Die Fahrer werben mit
einem lächerlich günstigen Preis (20 Baht= ca. 50 Cent) für eine
kleine Sightseeing-Tour durch Bangkok (3 Stopps). Der allgemeine
Touri freut sich, ich kannte den Haken bereits: man muss dafür in
Juwelierläden und Schneidereien gehen (damit der Fahrer dafür
Schlepperprovision bekommt). Wir hatten allerdings noch Glück, denn
unser Fahrer war ganz nett und wollte uns nach zwei Läden in einen
weiteren schleppen aber er hat unser nein akzeptiert. Natürlich
haben wir trotz der Hartnäckigkeit der Verkäufer nichts gekauft.
Dafür gab´s eine kostenlose Lehreinheit der
Krokodillederverarbeitung und Käuferkunde. Eine gute
Nachmittagsrunde.Blick auf Bangkok |
Zurück in der Khaosan angekommen
wollten wir eigentlich nur ein Nickerchen machen. Als wir gegen 20
Uhr aufgewacht sind, haben wir uns dann aber dazu entschlossen, aus
dem Nickerchen gleich den Nachtschlaf zu machen. Zu viele Eindrücke
;)
Der nächste Morgen begann mit einer
erneuten Zimmersuche, denn wir mussten feststellen, dass unser Zimmer
genau zu einer Bar hin gelegen ist. Eine Nacht dort zu schlafen ohne
vom Tag erschöpft zu sein konnten wir uns nicht vorstellen. Also
zogen wir los und klapperten weitere Gästehäuser und Hotels im
Viertel ab. Nach dem erfolgreichen Umzug war es bereits 11.30 Uhr und
wir haben Mittag gegessen. Den Rest des Tages haben wir mit Kultur
(Ausstellung) und Shopping verbracht. Der Bus, mit dem wir
(kostenlos) mitgefahren sind, hat mittendrin einfach angehalten, der
Busfahrer und die Kassiererin sind ausgestiegen, haben sich Essen
geholt und kamen nach ein paar Minuten zurück. Dann fuhren wir
wieder zurück auf die Hauptstraße, dieser Zwischenhalt lag also
nicht einmal auf dem Weg...Dirk war noch so mutig und hat gegrillten
Tintenfisch und frittierte Insekten probiert. Ich habe auch mal
wieder ein Stückchen Heuschrecke versucht, aber meins ist es nicht
;)
ein bisschen Kultur.. |
Shopping |
Den letzten Tag in Bangkok wollten wir
zu einem berühmten Markt fahren. Der ist berühmt dafür, dass er
super nah an den Bahngleisen gelegen ist und immer wenn ein Zug
einfährt, die Händler ihre Stände einklappen und Waren wegräumen
und der Zug dann quasi durch den Markt rollt. Der war allerdings 80km
außerhalb von Bangkok gelegen. Wir mussten zwei Züge und eine Fähre
nehmen. Der erste fuhr planmäßig (wie im Internet recherchiert),
der zweite allerdings viel zu spät weiter und es hätte keine
Möglichkeit mehr gegeben, nach Bangkok zurück zu fahren. Deshalb
sind wir leider nur bis ins Örtchen Mahachai gelangt um vor Ort an
dem Bahnhof diese Gegebenheit festzustellen. Etwas geknickt fuhren
wir dann wieder zurück nach Bangkok. Aber so hatten wir wenigstens
Zeit zum Postkartenschreiben, Reiseplanen und das letzte Geld
auszugeben. Und auf die letzten Minuten gegen Mitternacht eine
Thaimassage zu „genießen“. Dabei Entspannung zu erhalten ist
echt schwierig, da ähnlich wie bei der burmesischen Variante der
Körper eher aktiviert als entspannt wird. Meine Masseurin, die
ungefähr halb so groß wie ich war, stemmte ihr ganzes Gewicht gegen
meinen Körper um gewisse Bewegungen auszuführen. An manchen Punkten
wäre ich am liebsten geflüchtet, aber danach fühlten Dirk und ich
uns zwar im wahrsten Sinne des Wortes „kaputt“, aber glücklich
:)
der "Bahnhof" |
Am letzten Morgen verprassten wir
unsere letzten Baht beim Frühstück und fuhren anschließend mit
einem Minivan zum Flughafen. Beim Check-In teilte man uns mit, dass
der Anschlussflug von Manila nach Cebu gestrichen worden sei. Erster
Herzstillstand. Gleich danach bot man uns aber an, eine Maschine eher
zu nehmen. Wir müssten aber wieder neu aus- und einchecken und es
würde alles etwas knapp werden, aber so wären wir wenigstens etwas
eher in Cebu angekommen. WÄREN. Denn in Manila gab es diverse
Probleme mit weiteren Flugzeugen der Philippine Airlines (PAL). Die
uns angebotene Maschine war bereits ausgebucht. Option 1: anderes
Flugzeug einer anderen Airline nehmen, allerdings erst spät am Abend
(wir wären 1 Uhr in Cebu angekommen). Option 2: kostenlose
Übernachtung in Manila inkl. Shuttle und Essen. Und freier
Zeitauswahl beim Flug am nächsten Tag. Da haben wir nur einen
Bruchteil einer Sekunde überlegt ;)
Fortsetzung folgt!
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