"Jeder Mensch bekommt zu seiner Geburt die Welt geschenkt. Die ganze Welt. Aber die meisten von uns haben noch nicht einmal das Geschenkband berührt, geschweige denn hineingeschaut."

Dienstag, 3. Dezember 2013

Doha, Katar

Kleine Zwischenmeldung

Bin gut in Katar angekommen. Habe jetzt noch mehr als drei Stunden Zeit bis zum Anschlussflug nach Kathmandu. Eigentlich wollte ich ja versuchen zu schlafen. Aber der Flughafen ist
 ausgeleuchtet bis in die kleinste Ecke und die Geräuschkulisse dementsprechend.

Dank der ganzen Parfüm- und Makeup-Stände konnte ich mich wenigstens wieder etwas "menschlicher" machen.








Statt eines Schönheitsschlafes sitze ich nun also so wie die hier
aufm Boden rum und halte euch auf dem Laufenden (wer weiß, wie die Internetverbindung in Nepal ist). Und der erste Netzadapter kam schon erfolgreich zum Einsatz.



 


 Auf dem Hinflug hab ich nur 20 Minuten meine Augen geschlossen. Vorher noch einen Film geschaut (The Great Gatsby), vorzügliches Essen genossen (Kokos-Zitronen-Hühnchen mit Nudeln, dazu Dessert, Linsen-Couscous-Mix, Brötchen) und dann ausnahmsweise einen Gin-Tonic um 17 Uhr lokaler Zeit. Habe euch natürlich imaginell zugeprostet. Zudem bin ich mit meiner Sitznachbarin, einer älteren Dame aus Teheran (Iran), ins Gespräch gekommen. Sie spricht gut deutsch und hatte ihren Sohn besucht, der ein Sänger ist. Sie selbst ist Klavierspielerin und -lehrerin. Die Themen reichten vom Leben im Iran über den arabischen Frühling bis hin zu klassischer Musik. So eine herzliche Persönlichkeit. Wir haben unsere Kontaktdaten ausgetauscht (yeah, jetzt kam meine erste für die Reise gedruckte Visitenkarte zum Einsatz). Nicht nur, dass sie mich nach Teheran eingeladen hat...Sie hat mir sogar noch ein kleines Geschenk überreicht (etwas Süßes hübsch verpackt). Ich wusste gar nicht, wie ich mich revanchieren sollte (ich hoffe meine offerierten Plätzchen zu Beginn unseres Gespräches waren genug). Ich kann diese Begegnung gar nicht in Worte fassen, sie war so "unnormal" (also das würde so in Deutschland jedenfalls nicht so schnell passieren). Ansonsten hoffe ich, dass sie vielleicht durch die Visitenkarte auf diesen Blog aufmerksam wird und hiermit bedanke ich mich noch einmal ganz herzlich!

Noch kurze Info zu Katar: Ich habe den Flieger im Shirt verlassen, weil es draußen 22 Grad sind (22 Uhr Ortszeit) und hätte sie im Bus schon wieder anziehen können, weil die die Klimaanlage schön bei offenen Fenstern haben arbeiten lassen. Katar bei Nacht von oben ist faszinierend. Tausende Lichter. Die Stadt scheint verschwenderisch. Überall blinkt es, der Flughafen ist riiiiesig (15 Minuten Shuttlebus zum Terminal fahren). Die Skyline sieht man bereits vom Flugfeld aus und ich denke für einen Strandurlaub werde ich definitiv einmal zurückkehren.  
Bei der ganzen Übertreibung sind es aber noch die Kleinigkeiten, die menschlich sind. Wer würde in Deutschland noch mit Hand und Lappen die Decke putzen? 
News vom Couchsurfing-Problem: Host hat meine Nachricht im Fb gelesen, aber nicht geantwortet. Habe noch von Berlin aus einem anderen geschrieben, der hat bereits reagiert (dass ich Tag und Uhrzeit bestätigen solle). Habe ich jetzt gemacht. Hoffe auf ein Happy End.

Kleiner Ausflug in die Abgründe der Menschheit: wenn ein europäisches Mädchen am Boden sitzt und mit ihrem Netbook beschäftigt ist, bekommt sie es dennoch klar und deutlich mit, wenn sich korpulente (indische?) Männer 3 Meter neben ihr mehrere Male ihr Geschlechtsteil in der Hose zurecht rücken . Ich glaube ich brauche einen neuen Drink beim nächsten Flug, sonst werde ich mit diesen Bildern im Kopf nicht zur Ruhe kommen :D


Der nächste Eintrag erfolgt dann aus Nepal. Das Land ist uns zeitlich betrachtet übrigens drei Stunden voraus (dt. Zeit+ 3 Stunden). Ich hoffe ich vergesse nicht über die kleinen alltäglichen Dinge des Lebens zu berichen, die mich und hoffentlich auch euch zum Schmunzeln bringen.

Bis bald und gute Nacht, Deutschland.

Caro




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